Die Unterrichtseinheiten mit Yoga-Übungen sind für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermassen geeignet.
In einer Unterrichtseinheit oder in einem Praktikum kann der Teilnehmer einen neuen Ansatz der Yoga-Übungsweise kennenlernen. Die Wirkungen einer Praxis mit den Körperübungen des Yoga oder asana, wie z.B. eine zunehmende Energetisierung und Verbesserung der Gesundheit sind wichtig, aber sie stellen nicht die wesentliche Ziele eines Weges mit Yoga dar. In dieser Art des Yoga-Übens geht es nicht darum, was der Praktizierende für sich aus der Übung heraus holen kann, sondern um den künstlerisch-spirituellen Ausdruck, den er bewusst in der Stellung hineinlegen kann. So beginnt man immer mit einer klaren Idee bezüglich der spezifischen Bewegung – z.B. übt man eine Rückwärtsbeuge mit der Vorstellung, dass die Wirbelsäule die Fähigkeit besitzt eine “Ruhe nach Innen und gleichzeitig eine Weite nach Aussen” auszudrücken. Dies kann zugleich als ein elementares Bild einer “bewussten Hingabe” mit innerlicher Stabilität und mit Mut für das Leben gesehen werden. Diese spirituelle Vorstellung wird in einer gegliederten Bewegung empfindsam erlebt und drückt sich allmählich durch den Körper in einer ästhetischen und ausstrahlenden Gestalt aus.
Diese Art des Übens stellt somit weder ein einseitiges Konsumieren von vitalen Energien, noch eine bloße Flucht vor der Realität des Lebens dar, sondern stärkt unsere Schöpferkraft und Beziehungsfähigkeit. Wenn wir uns so sowohl mit spirituelle Ideen, wie auch mit der materielle Welt des Körpers, den wir aktiv gestalten, verbinden, werden wir mehr Selbstkraft entwickeln um unsere Lebensanforderungen zu bewältigen und unsere Ideale realisieren zu können.